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Alarmierend: Jeder 10. Jugendliche in Teltow-Fläming ohne Schulabschluss

Hierzu erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum:

„ Einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung zufolge verlässt in Teltow-Fläming jeder 10. Jugendliche die Schule ohne Schulabschluss. Erstmals enthüllt die Studie auch die Unterschiede in Brandenburg auf Kreisebene. Während in der Uckermark sogar 13, 8 % der Schulabgänger ohne Schulabschluss sind, blieben es bei unserem Nachbarn Potsdam-Mittelmark lediglich 8 %.

Für unseren Landkreis sind dies alarmierende Zahlen. Die Jugendlichen ohne Schulabschluss sehen in eine ungewisse Zukunft, ohne Aussicht auf einen Ausbildungs-und Arbeitsplatz und den Unternehmen in Teltow-Fläming fehlt der Nachwuchs und dies bei einem schon bestehenden Fachkräftemangel.

Es ist es schon lange etwas faul in Brandenburg und Teltow-Fläming.

Wir geben in Teltow-Fläming viel Geld, z.B. für  Maßnahmen der ARGE, eine Jugendtischlerei und eine Produktionsschule aus. Doch die Probleme liegen ganz wo anders. Angesetzt werden muss bereits in der frühkindlichen Erziehung, in den Kindertagesstätten. Weiterhin benötigen wir in den Schulen eine individuelle Förderung der Schüler. Die Anzahl der verhaltensauffälligen Schüler in den Schulen in Teltow-Fläming wächst jedes Schuljahr. Davon konnte ich mich bei einem Besuch von 12 Schulen in Teltow-Fläming in den letzten 8 Wochen überzeugen.

Die Probleme sind dem Brandenburger Bildungsminister Holger Rupprecht ( SPD) und dem Staatlichen Schulamt seit Jahren bekannt, aber anscheinend schaltet man bei den Verantwortlichen auf Durchzug!

Benötigt werden an unseren Schulen mehr Lehrkräfte, mehr Sonderpädagogen und Schulpsychologen. 4 Schulpsychologen, die für den gesamten Zuständigkeitsbereich des Schulamtes Wünsdorf zur Verfügung stehen, sind völlig unzureichend. Auch die in diesem Schuljahr vorgenommene Neueinstellung von Lehrern ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Neueinstellungen ersetzen gerade mal die Pädagogen, die in Pension gehen. Wenn durch Krankheit eines Lehrers 10-25 % des Unterrichts an einer Schule ausfällt, das Brandenburger Bildungsministerium aber je Schule nur eine einheitliche Vertretungsreserve von 3 % je Schule für den Unterrichtsausfall vorsieht, sind Probleme im Schulalltag vorprogrammiert.

Notwendig sind weiterhin ein Qualitätsmanagement, verbindliche Fortbildungen und Leistungsanreize für die Lehrer. Nur mit motivierten Lehrerinnen und Lehrern kann eine gute Qualität des Unterrichts an den Schulen in Teltow-Fläming gewährleistet werden und die Abwanderung von Lehrern in die PISA-Siegerländer Sachsen, Thüringen oder Bayern verhindert werden. Unser gesamtgesellschaftliches  Ziel muss es sein, die Anzahl der Schulabgänger ohne Schulabschluss deutlich zu reduzieren.

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