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Hat er gelogen? Vorwürfe gegen Minister Baaske im Stasi-Fall

Brandenburgs Sozialminister Günter Baaske (54, SPD) unter Druck. Nach einem neuen Stasi-Fall in seinem Ministerium wirft ihm die Opposition vor, er habe den Landtag belogen. Obwohl sie dem Ministerium ihre Spit- zel-Tätigkeit verschwiegen hatte, stieg Angelika N. (56) unter Baaske zur Referatsleiterin auf (BILD berichtete). "Ich habe von dem Fall bis vor einigen Tagen nichts gewusst", beteuerte der Minister gestern vor einem Landtags-Ausschuss. "Ich habe nicht gelogen." "Doch", sagt CDU-Rechtsexperte Danny Eichelbaum (38), "Baaske hatte behauptet, dass es in seinem Ministerium keine Stasi-Spitzel im höheren Dienst gebe. Jetzt sagt er, die Mitarbeiterin sei zum Spitzeln erpresst worden - wofür es außer ihrer Aussage keinen Hinweis gibt."

Laut Stasi-Akte (liegt BILD vor) hatte Angelika N. eine DDR-Bilderbuch-Karriere gemacht: Studium in Leningrad,

England-Reise, SED-Vizesekretärin. Schon vor ihrer Verpflichtung war sie laut Akte zur Stasi-Mitarbeit bereit. "SED-Mitglieder wurden in der Regel nicht von der Stasi erpresst", sagt Aufarbeitungs-Beauftragte Ulrike Poppe (59). Sie fordert: "Die Regierung muss die Stasi-Akten aller leitenden Mitarbeiter überprüfen!" Das rot-rote Kabinett lehnt dies ab.

Quelle: BILD, 21.03.2012

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