info@danny-eichelbaum.de       03378 / 548 08 88

CDU-Opposition wirft Justizminister Verschwendung vor - Jugendarrestplätze gemeinsam mit Berlin planen

Die CDU-Opposition hat Justizminister Volkmar Schöneburg und Finanzminister Helmuth Markov (beide Linke) bei den Planungen für den Jugendarrest Steuerverschwendung vorgeworfen. Statt dafür am Standort in Königs Wusterhausen (Dahme-Spreewald) fünf Millionen Euro auszugeben, sollte Brandenburg mit Berlin zusammenarbeiten, sagte der rechtspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Danny Eichelbaum, am Freitag in Potsdam.

Er forderte Justizminister Schöneburg auf, Häftlinge aus Brandenburg in der Bundeshauptstadt unterzubringen. Schließlich habe Berlin erst vor kurzem seine Kapazitäten im Jugendarrest erhöht, sagte Eicherbaum zur Begründung.

Er verwies zudem auf abnehmende Zahl von Jugendstrafverfahren. Die Zahl der Personen im Arrest sei in den Jahren 2009 und 2010 um zwölf Prozent zurückgegangen. Zudem koste die Unterbringung der Häftlinge in Containern monatlich 7555 Euro - Ausgaben, die in keinem Verhältnis zu den dort lebenden 13 Jugendlichen stünden. Unterstützung für seine Forderungen erhielt Eichelbaum von der Deutschen Justizgewerkschaft und dem Bund Brandenburger Staatsanwälte. Berlin sei zentral gelegen, das Land Brandenburgs spare Geld für einen Neubau, das dann nicht benötigte Personal könnte anderswo eingesetzt werden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.

Für eigenen Bedarf gebaut

Das Justizministerium in Potsdam wies den Vorstoß zurück. Berlin habe nur für den eigenen Bedarf Arrestplätze gebaut und könnte keine Brandenburger mit unterbringen, sagte der Abteilungsleiter für Strafvollzug, Manfred Koldehoff, der Nachrichtenagentur dpa. Die geplanten 23 Plätze in der neuen Anstalt in Königs Wusterhausen würden einerseits für den Freizeitarrest an Wochenenden und andererseits für den sogenannten Warnschuss-Arrest, wie ihn der Bund einführen wolle, gebraucht. Derzeit gebe es in Brandenburg 17 Arrestplätze, die schon jetzt nur knapp ausreichten.

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 19.05.2012

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.