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CDU-Abgeordnete besuchten Fiberboard GmbH in Baruth

Sven Petke (CDU) sorgt sich um die wirtschaftliche Entwicklung im Land Brandenburg. „Die weltweite Finanzkrise ist längst auch im Landkreis Teltow-Fläming angekommen“, sagt das Mitglied des Brandenburger Landtags. „Ich mache mir große Sorgen um unsere Zukunft.“ Gestern hat er die Faserplatten Fiberboard GmbH in Baruth besucht, „um zu erfahren, wie die Politik helfen kann“.

Danny Eichelbaum, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes und der CDU-Fraktion im Kreistag sowie Baruths Ortsbürgermeister Lutz Möbus (CDU), auch Stadtverordneter und Kreistagsmitglied, begleiteten ihn gestern.

Seit dem Sommer des vergangenen Jahres laufen Faserplatten bei Fiberboard vom Band. Geschäftsführer Peter Grün erwartet, dass die Produktion nicht gefährdet ist. „Ich gehe davon aus, dass unsere Arbeitsplätze stabil bleiben.“ Dass es für 20, vielleicht auch 30 der derzeit etwa 160 Mitarbeiter vorübergehend eine andere Lösung geben könnte, schließt er jedoch nicht aus. Nordamerika sei als bisheriger Absatzmarkt komplett tot. „Dafür“, sagt Grün, „sind wir in Osteuropa gut aufgestellt.“ Dort seien die Mitarbeiter ähnlich „wissbegierig“ wie im Osten Deutschlands. „Wir haben hier hochmotivierte Beschäftigte.“

Etwa 1.500 Arbeitsplätze sind in den vergangenen Jahren im Baruther Industriegebiet entstanden, die meisten davon in der Holzindustrie. „Wir sind von positiven Nachrichten verwöhnt worden, hatten teilweise Traumwerte von unter zehn Prozent Arbeitslosigkeit“, sagt Sven Petke. „Jetzt schlittern wir in eine Rezession und müssen überlegen, wie wir dennoch die Arbeitsplätze erhalten können.“ Peter Grün wünscht sich, dass Bundes- und Landesregierung den Mittelstand nicht vergessen, wenn sie Hilfsprogramme auflegen. Die Rohstoffe Holz, Leim und Energie seien die großen Kostenfaktoren der Faserplattenwerker. Die steigenden Kosten könnten nicht an den Verbraucher weiter gegeben werden; die Verkaufserlöse würden eher noch sinken. „Und jetzt“, so der Geschäftsführer, „kommt auch noch eine Vertrauenskrise hinzu. Selbst wenn die Bürger mehr Geld in der Tasche hätten, würden sie es derzeit nicht ausgeben.“ Auch nicht für Laminat, zu dem die Faserplatten veredelt werden. Beide Produktionsstätten sind Nachbarn im Baruth und gehören zur Classen-Gruppe. Ein Vorteil, wie Peter Grün einräumt, denn in Westdeutschland sei ein Plattenwerk der Gruppe ohne Veredelungslinie am Ort mit 100 Beschäftigten stillgelegt worden. „Baruth aber ist für uns ein strategisch wichtiger Standort in Richtung Osteuropa“, so der Geschäftsführer. „Wir wollen das Faserplattenwerk in Baruth unbedingt sichern.“

Sven Petke sieht den wirtschaftlichen Aufschwung in Brandenburg durch die Finanzkrise „stark gefährdet. Wir haben großes Interesse daran, dass uns der Arbeitsmarkt nicht wegbricht.“

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 28.November 2008

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