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Fleischer Bendig darf weiter kochen - Nach Initiative von CDU-Kreischef Danny Eichelbaum legt die Verwaltung das Nutzungsverbot für die Küche auf Eis

Aufatmen bei der Fleischerei Bendig in Mahlow. Die drohende Schließung der Küche ist vom Tisch – vorerst. Die Kreisverwaltung hat das Nutzungsverbot aufgeschoben und will nun gemeinsam mit dem Unternehmen einen Kompromiss finden. Vor allem der Bendig-Chef ist über nahe Einigung froh.

Mahlow. Im Kreisausschuss am Montag hatte Danny Eichelbaum, der CDU-Vorsitzende von Teltow-Fläming und Fraktionschef im Kreistag, das Thema angesprochen und die Kreisverwaltung kritisiert. Diese hatte der Firma Bendig Ende September das Nutzungsverbot für die Küche mitgeteilt, da es sich um einen Schwarzbau handele. Sollte die Firma gegen das Verbot verstoßen, droht ein Zwangsgeld von 3000 Euro. Holger Lademann (FDP), der Beigeordnete der Landrätin und Chef des Baudezernats, hatte Eichelbaum daraufhin mitgeteilt, das Nutzungsverbot nicht vollziehen zu wollen.

Verwaltung: Anbau ist illegal - aber Genehmigung mit Auflagen denkbar

Bedingung ist aber, dass das Unternehmen eine Baugenehmigung beantragt. Dann würde das Verbot bis zu einer Entscheidung automatisch außer Kraft gesetzt. „Das ist die einzige Chance, um weiterzukommen", sagte Lademann am Mittwoch der MAZ. Die Kreisverwaltung bleibe bei ihrem Standpunkt, dass es für die Küche keine Baugenehmigung gibt und der Bau damit praktisch illegal ist. Denkbar sei etwa eine Genehmigung mit Auflagen, damit sich künftig keine Nachbarn mehr über Essensgerüche beschweren.

„Ich bin froh, dass die Übergabe dadurch nicht mehr gefährdet ist"

Derzeit lässt Noch-Firmeninhaber Rainer Bendig prüfen, ob der Schornstein über der Küche versetzt werden kann. Dieser ragt in der Nähe des Nachbargrundstücks in den Himmel und sorgt dort für ständigen Essensgeruch im Haus. Bendig zeigte sich nach der Entscheidung der Kreisverwaltung erleichtert. „Ich bin froh, dass die Übergabe dadurch nicht mehr gefährdet ist", sagte er der MAZ. Nun sucht er Zeugen, die beweisen, dass die Küche schon vor dem Mauerfall in Betrieb war.

Fleischerei macht viel Umsatz mit Catering

Das Angebot, gemeinsam eine Lösung zu finden, sei ein Fortschritt. „Es ist gut, wenn nicht mehr der Holzhammer regiert", sagt Rainer Bendig. Sein Nachfolger René Raböse möchte das Unternehmen im kommenden Jahr übernehmen und steht gerade mit den Banken in Kreditverhandlungen. Eine geschlossene Küche hätte vermutlich das Aus für die seit 1950 in Mahlow ansässige Fleischerei bedeutet. Mehr als die Hälfte des Umsatzes wird dort „erkocht".

Für CDU-Chef Danny Eichelbaum stellt sich mit dem Fall Bendig die Frage, wie wirtschaftsfreundlich Teltow-Fläming ist. „In der Vergangenheit haben wir immer damit geworben. Nun dürfen wir die Leute nicht im Regen stehen lassen", sagt er. Von Christian Zielke

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 16.10.2014

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