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Medizinische Notfälle und fehlende Lehrkräfte - Landtagsabgeordneter Danny Eichelbaum zu Besuch an der Kastanienschule

Zu wenig Personal, zu wenige Räume, zu viele Schüler – und im Ernstfall keine Regelung für die medizinische Versorgung der geistig behinderten Kinder. Mit diesen Problemen der Kastanienschule befasste sich gestern der Jüterboger Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum (CDU) bei einem Besuch in der Fördereinrichtung. In einem persönlichen Gespräch schilderte Schulleiterin Simone Kläber dem Politiker, wo es klemmt. „Wir sind am Limit, ich habe zu wenige Lehr- und Erziehungskräfte, unseren Bildungsauftrag können wir so kaum noch erfüllen“, beschrieb sie die Situation. Insgesamt 76 Kinder besuchen die Einrichtung, „das ist jedoch nicht länger handhabbar, eigentlich dürften es nur fünf bis sechs Kinder sein, aktuell haben wir bis zu zehn Schüler pro Klasse.“ Meist stehe nur eine Lehrkraft zur Verfügung.

„Unsere Kinder brauchen in jeder Minute Betreuung, viele müssen von den Lehrern gewickelt und gefüttert werden, angesichts der vollen Klassen fällt die individuelle Förderung immer mehr hinten ab“, beschrieb sie das Problem. „Die Schülerklientel hat sich erweitert, zu unseren Autisten, schwerst- und geistig behinderten Kindern kommen meist noch bis zu fünf verhaltensauffällige Schüler pro Klasse, das ist für eine Lehrkraft nicht zu schaffen“, erklärte sie bei einem Rundgang durch die Klassenzimmer. Zudem fehlten etliche Einzelbetreuer.

Angesichts der akuten Personalprobleme versprach Eichelbaum Unterstützung. „Wir benötigen dringend mehr Lehrer und Sonderpädagogen. Die Reduzierung der Stundenzuweisung muss zurückgenommen werden“, sagte er. Die Missstände an den Regel- und Förderschulen seien nicht länger tragbar und könnten doch durch Entscheidungen der Regierung behoben werden. „Im Dezember wird der Doppelhaushalt des Landes für 2013/2014 beschlossen, ich erwarte, dass sich Bildungsministerin Münch (SPD) für eine Erhöhung des Bildungsetats einsetzt, die CDU hat 70 Millionen Euro mehr beantragt“, sagte er. „Hier geht es um die Schwächsten der Gesellschaft, die sich nicht selbst wehren können.“

Für ein anderes Problem hatte er bereits eine Lösung im Gepäck. Eichelbaum brachte der Schulleiterin eine vom Landesjugendausschuss erarbeitete Arbeitshilfe für die Handhabung erforderlicher Medikamentengabe an Schulen und Kitas mit. Der Kastanienschule wie auch der Jüterboger Integrationskita „Struppi“ fehlte bislang eine solche gesetzliche Regelung. „Fast täglich haben wir ein Kind mit einem Anfall zu versorgen, damit müssen wir umgehen können, eine Stellungnahme des Schulamtes fehlte uns bis jetzt“, sagte Simone Kläber und freute sich über die überraschende Hilfe. (Von Kathrin Burghardt)

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 27.11.2012

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