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Fahrrad-Demo von Gröben nach Ludwigsfelde

Schon seit 15 Jahren fordern die Gröbener den Anschluss ihres Ortsteils an das Radwegenetz von Ludwigsfelde. Bislang scheiterte das Vorhaben an unklaren Zuständigkeiten und hohen Kosten. Inzwischen haben die Gröbener den radelnden Protest für sich entdeckt – und damit nun erstmals einen konkreten Erfolg erzielt.

Gröben.Gröben. An die 150 Gröbener Radfahrer machten sich am Sonnabend auf den Weg nach Ludwigsfelde, um dem stellvertretenden Bürgermeister Torsten Klaehn vor dem Rathaus eine Petition zu übergeben. Beteiligt an der Aktion waren auch der Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum (CDU) und der Seniorenbeirat der Stadt. Ziel der Demonstranten war es, auf die fehlende Radewegeanbindung ihres Ortsteils aufmerksam zu machen. 

Es geht um ein etwa 4,5 Kilometer langes Stück zwischen Gröben und Siethen, das den Anschluss zum Radweg Siethen-Ludwigsfelde herstellen soll. Es war nicht die erste Demonstration der Gröbener. Schon im Frühjahr waren Radler von Gröben nach Ludwigsfelde zu einer Protestaktion gestartet. Und der Ortsbeirat befasst sich schon seit mehr als 15 Jahren mit dem Problem, etwa den unterschiedlichen Zuständigkeiten des Landes und des Kreises für einzelne Straßenabschnitte. „Wir brauchen den Radweg als sicheren Schulweg für die Kinder, als sicheren Weg für Senioren und für alle, die gerne mit dem Fahrrad fahren“, erklärte Ortsvorsteherin Stefanie Heyden bei der Übergabe der Liste an Torsten Klaehn.

Etwa 800 Menschen unterstützen bislang die Petition.

Hintergrund

Seit mehr als 15 Jahren kämpfen Gröbener Bürger für eine Radwege-Anbindung von Gröben nach Siethen. Begleitet wird die Forderung von Kommunalpolitikern und vom CDU-Landtagsabgeordneten Danny Eichelbaum. 

Eine Verkehrszählung an einem Sonnabend ergab innerhalb von sechs Stunden ein Aufkommen von 1055 Autos und 531 Radfahrern. Die Stadt unterstützt das Radwegeprojekt und hat im kommenden Haushalt 50 000 Euro dafür eingestellt. 

Bürgermeister Andreas Igel (SPD) unterstützt das Vorhaben und hofft auf mehr „sanften“ Tourismus. 

Annähernd 500 Bürger hatten die Petition unterschrieben, weitere 300 wurden online eingereicht. Franziska Albertowski, ebenfalls vom Ortsbeirat, erinnerte an den Erfahrungsaustausch mit der Gemeinde Am Mellensee. Dort hatten sich vor vier Jahren Radler mit einer Sternfahrt für Radwege zwischen Kummersdorf-Alexanderdorf und Sperenberg sowie zwischen Sperenberg und Klausdorf eingesetzt und gegen die Kürzung der durch die Landesregierung zugesagten Finanzierung protestiert. 

Radwege-Bau ist teuer und auch die Teilstrecke zwischen Gröben und Siethen wird mit erheblichen Kosten verbunden sein, sagt Torsten Klaehn. „Der künftige Radweg führt durch Wald und Alleen-Bestand, es werden Ausgleichsmaßnahmen und Grunderwerb erforderlich sein.“ Die Stadt werde aber in Vorleistung gehen: „Baulastträger ist der Landesbetrieb Straßenwesen, aber wir haben die Planungsleistung übernommen und dafür im kommenden Haushalt 50 000 Euro eingestellt“, so Klaehn.

Mehr als 1000 Autos an einem Nachmittag

„Das zeigt uns, dass die Stadt hinter dem Projekt steht“, sagte eine strahlende Stefanie Heyden. Erst in den vergangenen Wochen hatten Freiwillige eine Verkehrszählung übernommen, um das Argument, die Straße sei für den Bau eines Radweges nicht stark genug befahren, zu entkräften. An einem Sonnabendnachmittag wurden innerhalb von sechs Stunden 1055 Autos und 531 Radfahrer gezählt. Am 8. November wird sich der Ortsbeirat auf seiner Sitzung mit dem Thema Radweg beschäftigen. Dann wird auch Ludwigsfeldes Bürgermeister Andreas Igel (SPD) anwesend sein. Von Gudrun Ott

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 17.10.2016

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