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Ein Stehplatz für den Brandenburger Präsidenten Ringen - Lennard Wickel ist der Held von Lichtenfels, er sorgt mit seinem 4:0 Sieg für ein Luckenwalder Happyend

Wenn nicht der Kampf am Samstagabend äußerst knapp für die LSC-Bundesligaringer gelaufen wäre, hätten die Luckenwalder auf den Rängen unter den offiziell 600, aber geschätzt mindenstens 1000 Zuschauern in der proppevollen Lichtenfelser Sporthalle am Schützenplatz noch Grund gehabt, ihrem berechtigten Unmut kund zu tun. Rund um die kleine Matte, in Lichtenfels wird mit Sondergenehmigung des Deutschen Ringerbundes (DRB) gekämpft, ging schon vor der entscheidenden Begegnung um den Einzug in die Finalrunde so gut wie garnichts. Nur ein Gedrängel und Geschiebe. Jeder Besucher wollte sich möglichst freie Sicht auf das Geschehens auf der Matte sichern. Wie im Kampf selbst, gab es diesbezüglich Sieger und Verlierer.

Auch für Brandenburgs Ringerpräsident Danny Eichelbaum, er bekleidet dieses Amt seit April dieses Jahres, blieb nur ein Stehplatz mit Sichtbehinderung. "Das ist nicht zuschauerfreundlich", hielt sich Eichelbaum über die unzumutbaren, fast chaotischen Zustände in der Halle merklich zurück. Wehe nur, wenn etwas Unvorhersehbares geschehen wäre. Einfach unvorstellbar. "Es kann auch nicht sein, dass ein Teil der Zuschauer, die ihr Eintrittsgeld entrichtet haben, nur mit Einschränkungen die Kämpfe verfolgen können." Eichelbaum, CDU-Landtagsabgeordneter und Vorsitzender des Rechtsausschusses im Brandenburger Landtag, war mit seiner Jenny und weiteren Funktionären, Pressevertretern und Fans der Luckenwalder Ringer mit einem Bus angereist. "Es ist wie auf einer Klassenfahrt, wo man mit netten Menschen unterwegs ist", stellte der gebürtige Jüterboger Rechtsanwalt, der am ersten Weihnachtsfeiertag seinen 40. Geburtstag feierte, fest. "Durch meine Tätigkeit als Präsident habe ich unheimlich viele Leute kennengelernt und die Begeisterung für die Sportart Ringen ist bei mir enorm gestiegen", sagte Eichelbaum. "In der Halle spürte man, dass wie in Luckenwalde auch hier in Lichtenfels die Zuschauer mit dem Ringen eng verbunden sind."

Zur Pause nach fünf Kämpfen hatten die Gäste aus der Nuthestadt, obwohl nicht alles wie geplant ablief, mit 9:7 die Nase vorn. "Es wird am Ende eine ganz enge Geschichte. Der Gegner ist sich sehr siegessicher. Wenn aber unsere Athleten im zweiten Abschnitt den Kampfgeist entwickeln, den wir sehen wollen, können wir es schaffen", war Danny Eichelbaum recht optimistisch. Und es reichte am Ende für die Luckenwalder. "Einfach nur geil", urteilte Eichelbaum über den spannenden Ringkampfabend mit Happyend.

Lennard Wickel war ohne jeden Zweifel der Luckenwalder Held von Lichtenfels. Durch einen Sieg durch technische Überlegenheit (12:0) schon nach 3:48 Minuten über Simon Pilzweger im letzten Kampf des Abends wurde er zum Matchwinner und ebnete seiner Mannschaft den Weg in die Play-offs. "Im Hinkampf habe ich durch Disqualifikation verloren. Ich wusste, dass ein Vierer möglich ist, denn wir lagen mit drei Punkten hinten. Ich wollte mich auch unbedingt revanchieren", sagte der überglückliche Luckenwalder Ringer, der immer wieder für eine Überraschung gut ist.

Die Auslosung für die Playoffs nach Kampfschluss war die letzte offizielle Amtshandlung für Karl Rothmer im Auftrag des DRB. Der 66-Jährige räumt, wie er sagt, aus Altergründen seinen Platz als Vizepräsident für die Bundesliga. Mit dem Saarländer Ralf Diener hat er den Nachfolger gefunden. An Rothmers Seite zog die deutsche Korbstadtkönigin Helena für die Luckenwalder den ASV Nendingen als Viertelfinalgegner.

"Herzklopfen kostenlos", war der kurze und knappe Komentar von LSC-Präsident Christian Buddeweg. "Es war schwer genug. Ich habe nicht geglaubt, dass Lennard das noch umbiegt", urteilte ein sichtlich zufriedener Vereinschef.

Unter den zahlreichen Zuschauern in der Lichtenfelser Sporthalle war auch Kai Imme. Der ehemalige Luckenwalder FSV-Fußballer reiste extra für diesen Ringkampf aus dem 350 Kilometer entfernten Hildesheim ein. Ihm wäre fast der Eintritt in die Lichtenfelser Sporthalle versagt geblieben. "Die Veranstaltung ist ausverkauft", offenbarte man ihm an der Abendkasse. Hilfe nahte jedoch durch die Luckenwalder. Sie verhalfen Imme zu einem Ticket. ca/fn

Quelle; Märkische Allgemeine Zeitung, 01.01.2014

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