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Ringen, Bundesliga Endrunde - Luckenwalder spielen Trumpfkarte Teamgeist aus

Nach zwei Niederlagen gegen den ASV Mainz in der Gruppenphase der Saison haben die Luckenwalder Bundesligaringer in der Meisterschaftsendrunde nun den Spieß umgedreht. Sie gewannen am Sonnabend mit 15:10 und überzeugten durch ihren Teamgeist.

Luckenwalde. Die Ringer des Luckenwalder SC haben ihren ersten Sieg in der Bundesliga-Endrunde erkämpft. Sie waren am Sonnabend in der heimischen Fläminghalle nach einer sehr spannenden Begegnung gegen den ASV Mainz mit 15:10 erfolgreich. Im dritten Aufeinandertreffen der beiden Vereine in dieser Saison gelang es den LSC-Ringern nach zwei knappen Niederlagen erstmals, den Spieß umzudrehen. Das Team aus der Rhein-Main-Karnevalshochburg erwies sich allerdings bei einigen Kampfgerichtentscheidungen als humorlos.

Den Luckenwaldern waren die Diskussionen der Gäste mit den Schiedsrichtern schnuppe. Sie verbuchten einen in dieser Höhe nicht erwarteten Sieg in der Endrunde, mit dem sie ihre Chancen auf einen Einzug ins Halbfinale der diesjährigen deutschen Mannschaftsmeisterschaft gewahrt haben. „Ich freue mich einfach und trinke erstmal ein Bier“, sagte LSC-Trainer Andreas Zabel. Größtes Plus der Luckenwalder war am Sonnabend ihre mannschaftliche Geschlossenheit. Die Luckenwalder Ringer zogen an einem Strang. Bis auf wenige Ausnahmen erfüllten alle LSC-Kämpfer ihre Aufgaben.

Der Kampfabend begann mit einer eingeplanten 0:4-Niederlage für die Gastgeber. Emanuel Krause (57/F) war Beka Bujiashvili erwartungsgemäß mit 0:15 Wertungspunkten technisch unterlegen. In der Folge brachte Christian John (130/GR) die Luckenwalder auf 2:4 heran. Tamas Nagy (61 kg/GR) glich aus. Erstmals in Führung gingen die Luckenwalder am Samstagabend durch Michael Ganev (98/F). Der Bulgare in LSC-Diensten tat sich aufgrund einer kürzlichen Knie-Operation im Duell mit Wladimir Remel zwar schwerer als in den Begegnungen der beiden Ringer zuvor, aber er erkämpfte zwei Mannschaftspunkte für die Luckenwalder. Im fünften Duell des Abends hielt Michel Schneider (66/F) die Niederlage gegen George Bucur in Grenzen. Mit 6:6 ging es in die Pause.

Der zweite Abschnitt des Kampfabends wurde aus Sicht der Luckenwalder von einer knappen Niederlage eingeläutet. Damian Hartmann (86 kg/GR) unterlag Hannes Wagner mit 0:1. Die Gäste lagen wieder vorn.
Es folgte der Knackpunkt des Duells. „Ganz entscheidend für den Ausgang des Kampfabends wird die Begegnung zwischen Erik Weiß und Mevlüt Arik sein“, prophezeite LSC-Trainer Jörn Levermann nach dem Wiegen. Der Luckenwalder 66-Kilo-Klassiker setzte sich knapp mit 1:0 durch und glich erneut aus.

Beim Stand von 7:7 spielten die Luckenwalder nun ihre Trümpfe aus. Timofei Xenidis (86 kg/F) bezwang Ercihan Albayrak technisch überlegen. Die Luckenwalder gingen mit 11:7 in Front.

Anschließend wehrte sich Lennard Wickel (75 kg/F) gegen Kiril Terziev nach Kräften. Der LSC-Ringer wollte unbedingt eine 0:4-Niederlage vermeiden. In den sechs Kampfminuten ließ Wickel nicht mehr als eine 0:12-Wertung zu, was den Gästen aus Mainz nur drei Punkte brachte. Mit 11:10 für Luckenwalde ging es in den letzten Kampf des Abends. Hier bekam es Aleksandar Maksimovic (75 kg/GR) mit Roland Schwarz zu tun. Der Luckenwalder ging als Favorit auf die Matte, doch er unterschätzte zunächst seinen Kontrahenten. Schwarz ging in Führung. Maksimovic war nun hellwach. Er ließ unter dem Jubel der Luckenwalder Fans dem Mainzer kaum noch Luft zum Atmen. Eine Aktion des Serben jagte die nächste. Mit 21:6-Wertungspunkten war Maksimovic seinem Gegner schließlich technisch überlegen.

„Eine großartige Leistung der Mannschaft und des Trainerstabes, Spannung pur“, lobte Landesverbandspräsident Danny Eichelbaum die LSC-Ringer. Von Frank Neßler

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 30.11.2015

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