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Laster raus aus Jüterbogs Zentrum? Diskussion um ein Lkw-Fahrverbot in der Altstadt

Von Gertraud Behrendt und Martina Burghardt. Der Bauausschuss Jüterbog befasste sich mit der B 102. Dort wurde das Umleitungskonzept vorgestellt. Der erste Bauabschnitt umfasst den Abschnitt vom Heiliggeistplatz im Zentrum bis zur Nuthebrücke. Er ist in fünf Teilabschnitten untergliedert; der erste davon beginnt hinter dem Anschluss Planeberg und reicht bis zur Nuthebrücke. Er wird separat ausgeschrieben, weil es bis zum Heiliggeistplatz noch Unklarheiten gibt, informierte der Landesbetrieb Straßenwesen die Stadt. Baubeginn soll in diesem Frühjahr sein.

Dann müssen sich alle, die in Richtung Neumarkt wollen oder von dort in die Stadt, auf Umwege einstellen. "Alle müssen über die Umgehungsstraße der neuen B 101", sagte der Ausschussvorsitzende Eberhard Mertens (Bauernverband). Von dort geht es auf der Luckenwalder Straße ins Zentrum und über die Fuchsberge zur B 102 in Richtung Treuenbrietzen. Lkw müssen weiterhin die Bülowstraße nutzen, da sich an der Höhenbeschränkung der Eisenbahnunterführung nichts ändert.

Die Vorfahrt an der Kreuzung Zinnaer Vorstadt, Schillerstraße und Oberhag soll dann mit einer Ampel geregelt werden. Ernst Lekat vom Verkehrsbeirat bedauerte, dass die Vorschläge seines Gremiums nicht berücksichtigt wurden. Unter anderem sollte die Schillerstraße wegen der Schulen vom Verkehr entlastet werden. Um nochmals solche Themen zu bereden, sollen Vertreter des Straßenverkehrsamtes eingeladen werden. Auch Einzelheiten zum Lkw-Verkehr sollen noch geklärt werden, beispielsweise müsste die Müllabfuhr eine Ausnahmegenehmigung bekommen.

Die Zufahrt für die Anlieger, die in der Großen Straße wohnen und ihr Grundstück über den Weg Hinter der Mauer erreichen, ist jedenfalls gewährt. Dass der Schwerlastverkehr trotz der neuen B 101 nordöstlich von Jüterbog und der ausgebauten Bülowstraße zur B 102 durch die Jüterboger Innenstadt donnert, wurde lange Zeit beklagt. Viel erreicht haben Politiker und Stadtverwaltung damals nicht. Seit 2001 gilt zumindest eine Geschwindigkeitsbeschränkung für die Ortsdurchfahrt der B 102 in der Altstadt auf Tempo 30. Damit sollten Anwohner vor Lärm und Häuser vor Schäden geschützt werden. Fragt man die Betroffenen, hat das nicht viel gebracht.

Und geht es nach Danny Eichelbaum, wäre mit einer Umleitung der Lkws über die Bülowstraße schon viel erreicht. Der CDU-Kreistagsabgeordnete hat jetzt die anhaltenden Beschwerden der Anwohner aufgegriffen und fordert ein Lkw-Fahrverbot.

Weil davon aber auch der Versorgungs- und Liefer- sowie der öffentlichen Personennahverkehr betroffen wären und es noch etliche Ausnahmen davon geben müsste, hält man in der Straßenverkehrsbehörde nichts von einem Verbot. Lärmschutz allein würde dies sowieso nicht rechtfertigen. Außerdem sei auf der B-101-Ortsumfahrung kein landwirtschaftlicher Verkehr erlaubt. Eine Ausnahme wurde jedoch in Aussicht gestellt: die Vollsperrung der Pferdestraße und der Großen Straße während der bevorstehenden Bauarbeiten.

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 21.01.2014

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