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1. Luckenwalder SC/Ringen Luckenwalder Club bekommt Integrationsplakette

Der 1. Luckenwalder SC ist offizieller Stützpunkt des Programms „Integration durch Sport“. Die entsprechende Plakette bekam der Club nun überreicht. Der Ringerverband Brandenburg (RVB) und die Brandenburgische Sportjugend bündeln so ihre Kräfte.

Luckenwalde. Sport ist gelebte Integration. Zwei Ringerstützpunkte des Landes Brandenburg gehen dabei mit gutem Beispiel voran. Der RC Germania Potsdam und der 1. Luckenwalder SC wurden in der vorigen Woche offiziell zu Stützpunkten des Projektes „Integration durch Sport der Brandenburgischen Sportjugend“ ernannt. Der Ringerverband Brandenburg (RVB) und die Brandenburgische Sportjugend bündeln so ihre Kräfte. „In vielen osteuropäischen und asiatischen Ländern ist Ringkampf Nationalsport, daher haben unsere Vereine großen Zulauf“, beschreibt RVB-Präsident Danny Eichelbaum die momentan positive Situation.

Über Sprachbarrieren hinweg kommen sich alle Beteiligten näher

„Integration durch Sport“ heißt das Projekt der Brandenburgischen Sportjugend, mit dem Kinder und Jugendliche, die nach Deutschland gekommen sind, über sportliche Betätigung gemeinsam mit deutschen Mädchen und Jungen auf Tuchfühlung gehen sollen.

Und das beim Ringkampfsport im wahrsten Sinn des Wortes. „Wir kämpfen nicht gegeneinander, sondern ringen miteinander“, umschreibt RVB-Geschäftsführer Jörg Richter das gemeinsame Projekt. Über Sprachbarrieren hinweg, durch sportliches Miteinander sollen beide Seiten sich näherkommen.

„Unsere Trainingsgruppe ist so gut wie noch nie besucht, wir haben einen Zustrom, den wir gar nicht bewältigen können“, sagt Reiner Leffler (RC Germania Potsdam) stellvertretend für die anderen Ringervereine Brandenburgs, die nun ihre Übungsleiterausbildung intensivieren und Möglichkeiten erörtern, die Flüchtlinge, die nun auch schon länger in den Trainingsgruppen trainieren, in den Wettkampfbetrieb zu integrieren. „Wenn man fleißig trainiert, will man auch irgendwann einmal sein Können testen“, freute sich RVB-Präsident Eichelbaum über den ersten Start mehrerer Kinder aus dem Iran, Syrien und Afghanistan bei den diesjährigen Kinder- und Jugendsportspielen Brandenburgs in Falkensee. „Wir wollen das Projekt verstärkt nutzen, um ausländische Kinder und Jugendliche zu integrieren, darüber hinaus aber auch unsere Basis stärken“, so Eichelbaum weiter.

Nick und Ilja Matuhin sind Beispiele gelungener Integration

Er verweist auf die Brüder Nick und Ilja Matuhin, die vor einigen Jahren aus Russland nach Luckenwalde kamen. Beide haben sich auch mit Hilfe des Ringens in Deutschland integriert. Nick Matuhin vertrat Deutschland 2012 bei den Olympischen Spielen in London, verpasste jedoch einen erneuten Start bei den diesjährigen Spielen in Rio de Janeiro. Sein Bruder Ilja wurde vor wenigen Tagen Fünfter der Junioren-Europameisterschaften in Rumäniens Hauptstadt Bukarest.

„Leistungssport ist jedoch nicht das vorrangige Ziel unseres Projektes, doch wenn sich ein Ringer so stark entwickelt, dann freuen wir uns umso mehr“, sagt Eichelbaum auch mit Blick auf das Luckenwalder Feriencamp „Luckis Muckis“, das sich auch in diesem Jahr wieder großer Nachfrage erfreut. In der letzten Woche der Sommerferien werden Ende August viele deutsche und ausländische Kinder auf den Ringermatten beim LSC gemeinsam viel Spaß am sportlichen Miteinander haben.

Von Frank Neßler

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 25.07.2016

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