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Der Fürstentag rückt näher - Am 10. September wird in der Altstadt gefeiert / Heimatverein erwartet bis zu 3000 Gäste

„Es regnet nicht.“ Das weiß Jörg Podzuweit genau. Und auch sonst ist der Chef des Heimatvereins Jüterboger Land optimistisch, was den 10. September angeht. Dann soll das Fest anlässlich des 400. Jahrestages der Fürstentage in Jüterbog 1611 steigen – mit einer edlen Tafel auf dem Marktplatz, kostümierten „Fürsten“, Stadtführungen, Musik, Spielen und gastronomischen Angeboten. Beim Planungstreffen der Veranstalter am vergangenen Montag wurden die letzten Details festgezurrt.

Demnach beginnt das Fest um 15 Uhr auf dem Marktplatz mit der Ankunft von vermutlich drei Kutschen aus den Jüterboger Ortsteilen, darauf „Volk und Spitzbuben“. Kurz darauf begrüßt der „Herold“ – Moderator Kevin Wache – das Volk, die fünf Fürsten sowie den „Bischof von Naumburg“ und den „Erzbischofverweser von Magdeburg“. Diese werden unter anderem dargestellt von dem CDU-Landtagsabgeordneten Danny Eichelbaum, dem SPD-Stadtverordneten Falk Kubitza, dem Schulhausmeister Burkhard Machel und dem Trebbiner Arzt Hans-Georg Münchow. Es folgen eine Choreinlage vom Liederkreis Jüterbog, bevor die Stadtführungen beginnen.

Rund zehn Innenhöfe stehen den Besuchern des Festes den ganzen Tag offen. Dort gibt es unter anderem Seniorentheater, Ausstellungen und Konzerte.

Angebote für Kinder finden vor allem im und um das Mönchenkloster, in der Cocktailbar und auf der Mönchenstraße statt. Das musikalische Programm bestreitet die Gruppe Cradem Aventure. Der Leichtathletik-Club Jüterbog organisiert am Abend einen Fackellauf, und um 21.30 Uhr steigt eine Feuershow auf dem Marktplatz. Der Tag klingt um 24 Uhr mit der „Toccata zur Nacht“ aus, gespielt von Peter-Michael Seifried in der Nikolaikirche.

Der Jüterboger Fürstentag soll in regionalen und überregionalen Medien sowie in Zügen der Deutschen Bahn beworben werden, so Jörg Podzuweit. Die Flyer seien jetzt in Arbeit. Für das Plakat werde noch ein Sponsor gesucht. Er erwartet – je nach Wetter – bis zu 3000 Gäste. „Es wäre schön, wenn die Häuser und Straßen mit Fahnen geschmückt werden und viele Gäste in Trachten erscheinen“, so Podzuweit. Die Trachten, die die Akteure tragen, stammen teils aus dem Fundus des Heimatvereins, teils von befreundeten Vereinen.

Auch Mönchenkloster und Kirche helfen mit traditioneller Bekleidung aus. Zum großen Tag werden die Straßen rund um den Marktplatz abgesperrt. Für Essen und Getränke sorgt Frank Scharmann, Betreiber von Lodderleben und Fränkis Tanzbar. Zwei Toilettenhäuschen sollen in der Innenstadt aufgestellt werden.

Vor einigen Monaten sah es so aus, als würde das Fest ins Wasser fallen.

Weil die Verwaltung nicht genügend helfe, schmiss Hauptorganisator Eberhard Podzuweit, Vorsitzender des Wirtschaftsförderungsausschusses, hin. Kurz darauf kam dann die Nachricht, dass der Heimatverein das Zepter in die Hand nimmt. Die Stadt unterstützt den Verein nun. Monika Nagel, Leiterin des Stadtmarketings, sowie Janine Schott, Praktikantin in der Verwaltung, helfen bei der Planung. Der Bauhof wird die Straßensperrungen übernehmen. Aus der Stadtkasse kommt das Geld für die Gema-Gebühren, rund 1000 Euro. Die Querelen der vergangenen Monate scheinen vergessen. Podzuweit glaubt, dass der diesjährige Fürstentag der Auftakt für weitere Stadtfeste sein könnte.

Auch anderswo habe man klein angefangen. (Von Angelika Pentsi)

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 10.08.2011

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