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Auf dem richtigen Weg - Trebbiner diskutieren mit internationalen Gästen über die Zukunft

Wer am Trebbiner Bahnhof ankommt und anschließend mit Gepäck den Weg ins Zentrum zu Fuß zurücklegt, der wird sich vermutlich nicht sofort in die Kleinstadt verlieben. Das trostlose Bahngelände, der zum Teil holprige Gehweg und die Entfernung sind alles andere als einladend.

Das dürften auch die rund 30 Teilnehmer des internationalen Workshops in Trebbin so empfunden haben. Doch statt sich über die Missstände zu beschweren, wollten sie Ideen zur Verbesserung sammeln. Trebbins Bürgermeister Thomas Berger hatte die Gäste aus Norwegen, Schweden, Lettland und Polen im Rahmen des Europäischen Landstädte-Projekts „Trans in Form“ (TiF) begrüßt, um mit ihnen gemeinsam über die Zukunft ländlicher Regionen zu sprechen. Berger ist einer von zehn TiF-Koordinatoren und der einzige, der gleichzeitig das Amt eines Bürgermeisters ausübt.

Unter dem Motto „Eine ländliche Zukunft vermarkten“ hatte Berger die Konferenz im Clauerthaus eröffnet, wo anschließend intensiv über Möglichkeiten der Attraktivitätssteigerung von Kleinstädten gesprochen und eine Zwischenbilanz des Projektes gezogen wurde. „Sind wir auf dem richtigen Weg“, wollte Projektleiter Bjørn Frode Moen aus Notodden in Norwegen wissen.

Berger nutzte die Gelegenheit um einen Gruß an Brandenburgs Infrastruktur- und Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger auszurichten. Dessen Ministerium hatte den Ausstieg der Regionalen Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming aus dem Projekt zu Beginn des Jahres beschlossen. Berger wollte die Idee nicht aufgeben und unterschrieb im Mai einen neuen Partnerschaftsvertrag mit der Projektleitung aus Notodden. „Sagen Sie Herrn Vogelsänger wie wichtig Trans in Form für die ländliche Zukunft ist“, so Berger zu Landtagsmitglied Danny Eichelbaum (CDU). „Wir denken nicht nur gemeinsam nach und tauschen uns aus, wir tun auch etwas“, so Berger. Was genau die einzelnen TiF-Partner machen, stellten sie in ihren Präsentationen vor.

Ewelina Suchocka aus Suwalki berichtete von der Restrukturierung des Verkehrssystems und der Neugestaltung eines Stadtplatzes in der rund 70 000 Einwohner zählenden Stadt im Nordosten Polens.

In Trebbin soll das alte Bahnhofsgebäude, das die Stadt vor zwei Jahren erwarb, künftig den Attraktivitätswert steigern, so Berger. Immerhin ist dies für Besucher, die mit der Bahn anreisen, das Eingangstor zur Stadt, und bekanntlich ist der erste Eindruck der, der zählt. „Wir verfolgen zwar unterschiedliche Ansätze, aber wir sind auf dem richtigen Weg“, so die Bilanz des Projektleiters. (Von Christin Schmidt)

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 02.11.2011

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