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Baustart der B 101 in Thyrow ungewiss - Ministerium: Derzeit keine Aussage möglich

„Pleiten, Pech und Pannen“, „eine Verschiebung nach der anderen“ . Der CDU-Landtagsabgeordnete Danny Eichelbaum sieht zwischen dem Ausbau der B 101 und dem Bau des Flughafens in Schönefeld einige Parallelen. Nun werde zum dritten Mal die Fertigstellung des Bauabschnitts zwischen Wiesenhagen und Woltersdorf verschoben, witterungsbedingt, wie es heiße. „Im Potsdamer Verkehrsministerium tut man ja so, also gäbe es im Landkreis seit zwei Jahren eine Eiszeit“, ätzt Eichelbaum.

Gute Nachrichten sucht man in der Antwort der Landesregierung auf eine sogenannte Kleine Anfrage des CDU-Politikers zum B-101-Ausbau allerdings auch vergeblich. Während der Lückenschluss Wiesenhagen–Woltersdorf wenigstens absehbar ist, herrscht bei der Ortsumfahrung Thyrow nur Rätselraten. Oder, wie es das Verkehrsministerium formuliert: „Aufgrund der zahlreichen Unwägbarkeiten ist derzeit keine Aussage zum Baubeginn beziehungsweise zur Fertigstellung der Ortsumfahrung Thyrow möglich.“

Die Verzögerungen beim Ausbau des Teilabschnitts Wiesenhagen–Woltersdorf begründet das Ministerium damit, dass der Asphalt beim letzten Bauabschnitt „zu spät disponiert“ wurde; daran trage das beauftragte Staßenbau-Unternehmen die Schuld. Leitplanken, Schilder und ähnliches hätten wegen der Verzögerung noch nicht fertiggestellt werden können. Das Vorhaben soll aber immerhin in diesem Frühjahr abgeschlossen sein.

Das sieht bei der Ortsumfahrung Thyrow weit unklarer aus. Wie das Ministerium berichtet, wurde im Mai 2011 gegen den für den Bau erforderlichen Planfeststellungsbeschluss geklagt. In einem Vergleich vom 30. August 2012 habe man sich dann mit dem Kläger auf eine Änderung geeinigt. Dabei geht es darum, dass ein Wirtschaftsweg neu geführt werden soll. Dem müsse nun aber noch das Bundesverkehrsministerium zustimmen. Erst wenn dies geschehen sei, könne der Plan neu gefasst werden. Das Fazit des Ministeriums versprüht jedoch keinen Optimismus: „Die Dauer des gegebenenfalls durchzuführenden Planänderungsverfahrens kann derzeit nicht benannt werden.“ Eichelbaum reicht das nicht. Bund und Land würden sich gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben. Damit müsse Schluss sein – „die Bürger warten auf den Lückenschluss der B 101“. (Von Ekkehard Freytag)

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 17.01.2013

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