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Standortbestimmung nach Monaten der Pandemie

Mitteldeutsche Meisterschaften des Ringer-Nachwuchses in Jüterbog – Luckenwalder Sportschüler erfüllen Erwartungen

Jüterbog. Die offenen Mitteldeutschen Meisterschaften der Junioren und der A-Jugend im Ringen in beiden Stilarten in der Jüterboger Wiesenhalle waren für Ausrichter 1. Luckenwalder SC ein voller Erfolg. Erstmals gingen nach langer Corona-Pause am Sonnabend wieder Nachwuchsringer bei einem Turnier auf die Matte. Der Andrang war riesig. Weit mehr als 200 Teilnehmer aus elf Bundesländern Deutschlands sowie internationale Gäste aus Ungarn und der Ukraine kämpften um die Medaillen.

In ihrer fast 30-jährigen Geschichte erlebte die Jüterboger Sportstätte zudem eine Premiere. Da die Fläminghalle in Luckenwalde weiter als Impfzentrum genutzt wird, zog der LSC mit Sack und Pack sowie Unterstützung von Firmen aus der Region in die Nachbarstadt um. Der Weg für das erste Jüterboger Ringerturnier war geebnet. „Ich habe mich sehr gefreut, dass die Meisterschaften in meiner Heimatstadt stattgefunden haben“, erklärte Danny Eichelbaum, der Präsident des Ringerverbandes Brandenburg, „Jüterbog hat sich als Austragungsort für weitere Ringkampf-Events empfohlen. Die Stimmung in der Halle war großartig. Es fühlte sicht an wie ein Familientreffen“, meinte Eichelbaum.

Nach einer Schweigeminute für die Opfer des Krieges in der Ukraine, der offiziellen Aufnahme der Siebtklässler in die Spezialklasse Ringen an der Luckenwalder Sportschule sowie der Ehrung von Leon Kolbe als „Eliteschüler des Sports“ begannen die Ringerduelle auf den vier Matten in der Jüterboger Wiesenhalle.

Das Starterfeld war hochkarätig. Die Nachwuchsringer aus Ungarn und der Ukraine hatten einen Anteil daran. Sie werteten das Niveau auf. Mit drei Goldmedaillen, zwei vierten und einem fünften Platz gewannen die Ringer aus Ungarn beispielsweise die Vereinswertung der A-Junioren-Freistiler. Die jungen Starter aus Luckenwalde erfüllten im starken Teilnehmerfeld insgesamt die in sie gesetzten Erwartungen. Der Ausrichter konnte coronabedingt allerdings nicht alle seine Talente auf die Jüterboger Matten schicken. Unter den Augen der LSC-Ligaverantwortlichen Jesko Schröter (Regionalliga) und Thomas Berger (Oberliga) sowie den Nachwuchstrainern Michael Kleinschmidt, Steven Müller und Jörn Schröter (verantwortlich für den Freistilbereich) und Heiko Röll (Griechisch-Römisch) bestritten die Luckenwalder Teilnehmer ihre Kämpfe. Dabei zeigten die Sportschüler ordentliche Leistungen.

Eine erste Standortbestimmung waren die Mitteldeutschen Meisterschaften in Jüterbog auch für den beim LSC erst in diesem Jahr wieder eingerichteten griechisch-römischen Ringkampfbereich. Der Luckenwalder Sportschüler Saribek Gardinjan (PSV Neubrandenburg) belegte als A-Jugendlicher in der Kategorie bis 71 Kilogramm den Bronzerang.

Weitere Medaillen für den Ausrichter erkämpften Leon Maximilian Diezmann, Henry Lamitschka und Julius Schröter.

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 22.03.2022 Teltow-Fläming / Lokalsport