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Ich möchte Brückenbauer sein! - Gespräch mit Danny Eichelbaum (CDU), dem neuen Vorsitzenden der Jüterboger SSV

Jüterbog. Die neue Jüterboger Stadtverordnetenversammlung (SSV) der Wahlperiode 2019 bis 2024 ist gewählt. Und während der jüngsten konstituierenden Sitzung wurde Danny Eichelbaum (CDU) als einziger Vertreter der kleinsten dort vertretenen Partei mehrheitlich zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt. Über seine Wahl und Ziele sprach Frank Kuchenbuch vom BlickPunkt mit Danny Eichelbaum.

Blickpunkt: Vorab herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Erfolg, Herr Eichelbaum. Beschreiben Sie kurz, welche Emotionen sie mit der konstituierenden Sitzung und Ihrer Wahl dort verbinden?
Danny Eichelbaum: Alles in allem ist die erste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung sehr gut verlaufen. Alle Stadtverordneten sind sich ihrer Verantwortung bewusst und auch die Fraktionen sind bereit, zum Wohle unserer Stadt zusammenzuarbeiten. Persönlich habe ich mich sehr gefreut, dass mich die Abgeordneten mehrheitlich zum Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung gewählt haben, das ist eine besondere Ehre!

Blickpunkt: Normalerweise stellt die stärkste Fraktion auch den Vorsitzenden. War das Votum der SSV für Sie eine Überraschung?
Danny Eichelbaum: Die stärkste politische Kraft , die Wählervereinigung „ Für Jüterbog“ hatte mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, für das Amt zu kandidieren. Diesem Wunsch bin ich gern gefolgt, weil mir die Entwicklung meiner Heimatstadt sehr wichtig ist. Letztendlich haben die Stadtverordneten in einer geheimen Wahl entschieden, dass ich Vorsitzender werden soll.



Blickpunkt: Ihr Terminkalender ist voll. Als Landtagsabgeordneter Ihrer Partei, Vorsitzender des Ausschusses für Infrastruktur und Landesplanung, stellvertretender Vorsitzender und Mitglied im Rechtsausschuss, Mitglied im Richterwahlausschuss, Mitglied der Parlamentarischen Kontrollkommission und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Inneres und Kommunales, haben Sie neben der Tätigkeit als CDU-Fraktionsvorsitzender im Kreistag reichlich zu tun. Wie schaffen Sie den  Spagat zwischen Ihren Aufgaben in Landes-, Kreis- und der Politik dieser Stadt?
Danny Eichelbaum: Das ist alles eine Frage der Arbeitsorganisation, wenn ich ein Amt oder eine Funktion übertragen bekomme, fülle ich diese auch mit Engagement und Pflichtbewusstsein aus. Bisher gab es noch keine Beschwerden. Ich bin Abgeordneter mit Herzblut und Leidenschaft.  Im übrigen endet die Wahlperiode des Landtages im September und über die Vergabe der Funktionen im Landtag wird dann nach der Wahl am 1. September neu entschieden.

 Blickpunkt: Auch Jüterbogs kommunalpolitische Vertreterschaft zeigt sich nach dem jüngsten Wahlgang der Bürger ausgesprochen breit aufgestellt. Wie wollen Sie Lagerdenken vermeiden und die Stadtverordneten zu sachlicher Zusammenarbeit animieren?
Danny Eichelbaum: Ich möchte gern Brückenbauer einerseits zwischen den Abgeordneten und der Verwaltung und andererseits zwischen den Fraktionen sein. Aus meiner bisherigen politischen Tätigkeit kenne ich fast alle Abgeordneten sehr gut persönlich, das macht die Zusammenarbeit einfacher. Mein Eindruck aus der ersten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung ist, das es zwar unterschiedliche Lösungsansätze, aber keine Lagerbildung gibt. In der Kommunalpolitik erwarten die Bürger von den Stadtverordneten, dass die Probleme vor Ort gelöst werden und keine parteipolitische Auseinandersetzungen stattfinden.

Blickpunkt: Sie haben zwölf Jahre die Schulbank in Jüterbog „gedrückt“ und sind als Einwohner seit vielen Jahren eng mit dieser Stadt verbunden. Welche kommunalpolitischen Ziele stehen auf Ihrer ganz persönlichen Agenda und welches ganz oben?
Danny Eichelbaum: Mir ist es wichtig, dass sich Jüterbog auch in den kommenden Jahren weiterhin positiv weiterentwickelt. Ein besonderes Anliegen von mir ist die Stärkung des ländlichen Raumes. Wir müssen beispielsweise dafür sorgen, dass es auch noch in ein paar Jahren in Jüterbog genügend Haus- und Fachärzte gibt, außerdem muss die Verbesserung der Situation der Berufspendler ganz oben auf der Agenda stehen, mehr und bessere Busverbindungen von den Ortsteilen nach Jüterbog und bessere und schnellere Zugverbindungen nach Potsdam und Berlin müssen schneller realisiert werden. Vielleicht gelingt es uns ja demnächst auch, innovative Startup-Unternehmen oder Wissenschaftseinrichtungen in der Stadt Jüterbog anzusiedeln.

Blickpunkt: Politisch gelten Sie als Mann klarer Worte, der, wenn es um Probleme der Bürger geht, klare Kante gegen Bürokratie oder behördliche Weichspülambitionen zeigt. Wie können Sie Ihre juristischen Kompetenzen gezielt einsetzen, um im Interesse der Bürger und der Stadt Kommunal- Kreis- und Landespolitik einander näher zu bringen?
Danny Eichelbaum: Meine beruflichen und politischen Erfahrungen möchte ich gern einbringen, um auch die Beziehungen von Jüterbog zum Landkreis und zum Land zu verbessern, hier kann ich auch als Türöffner fungieren.

Blickpunkt: Sie sind kein Prophet und auch eine wahrsagende Glaskugel besitzen Sie nicht. Was können Sie dennoch aus heutiger Sicht über die Zukunft der Stadt Jüterbog in puncto  Arbeits- und Wohnraumangebot sowie Handel und lokales Handwerk der kommenden fünf Jahre sagen?
Danny Eichelbaum: Jüterbog hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Gerade junge Familien zieht es in die Flämingstadt. Unsere Aufgabe ist es, für  Familien gute Lebens-und Arbeitsbedingungen zu schaffen. Dazu gehört eine gute Infrastruktur, ausreichende Kitaplätze passende Mobilätsangebote und die Schaffung von preiswertem Wohnraum. Hierfür  muss vor allem das Land mehr tun! Der Landesentwicklungsplan verhindert beispielsweise den Wohnungsbau im ländlichen Bereich, man hat sich in Potsdam mehr mit der  gescheiterten Kreisgebietsreform beschäftigt, als die Kommunen besser finanziell auszustatten.

Blickpunkt: Vielen Dank für das Interview!

Quelle: Blickpunkt, 04.07.2019

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