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Presseecho / Wahlkreis

Diskussionen um den Radweg

Die Gemeinde Nuthe-Urstromtal hat für den Daveda-Abriss in Woltersdorf 1,1 Millionen Euro bezahlen müssen. Jetzt ist die Kasse leer und es fehlt der Eigenanteil für den Radweg entlang der L 73.

Ruhlsdorf. Der Bau des Radwegesentlang der L 73 erregt nach wie vor die Gemüter. Seit Jahren kämpft die Gemeinde Nuthe-Urstromtal um einen Radweg von Luckenwalde über Berkenbrück, Hennickendorf, Dobbrikow bis nach Rieben. Das Land hat nun eine Förderung in Höhe von 80 Prozent zugesagt. Bleibt für die Gemeinde Nuthe-Urstromtal aber immer noch ein Eigenanteil in Höhe von 20 Prozent. Da der Radweg mit 83 Prozent der Stecke hauptsächlich durch die Gemeinde verläuft, muss dementsprechend ein verhältnismäßig hoher Eigenanteil entrichtet werden.

Teurer Abriss

Der Abriss der Daveda-Teerpappenfabrik in Woltersdorf hat die Gemeinde 1,1 Million Euro gekostet, sodass eine Haushaltssperre verhängt werden musste. „Jetzt haben wir die Chance, den Radweg zu realisieren und wissen nicht, wie wir die Eigenmittel dafür aufbringen sollen“, sagt Bürgermeister Stefan Scheddin(parteilos). Er hat sich inzwischen an die Landrätin und die Landtagsabgeordneten gewandt und um Unterstützung gebeten. Scheddinweist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es sich bei der L 73 um eine Landesstraße handelt. „Letzten Endes käme der Radweg dem Kreis insgesamt zugute, denn er verbindet die Landeshauptstadt mit der Kreisstadt und schließt die Lücke des Radwegesan der L73“, so Scheddin.

Planung in Auftrag gegeben

Die Planungen für den Radweg wurden inzwischen in Auftrag gegeben. „Das Geld dafür wurde im Haushalt eingestellt“, fügt Scheddin hinzu. Er ist froh über die 80 prozentige Förderung des Landes, weiß aber nicht, wie die Gemeinde die nötigen 800.000 Euro Eigenmittel stemmen soll. Einige Kreistags- sowie Landtagsabgeordnete haben ihre Unterstützung bereits zugesichert.

Die Berkenbrückerinnen haben 2000 Unterschriften für den Bau des Radwegs gesammelt. Quelle: Margrit Hahn

Zu ihnen gehört der Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Landes Brandenburg, Danny Eichelbaum(CDU). „Ich freue mich, dass das Land Brandenburg endlich finanzielle Mittel für den dringend benötigten Radwegan der L 73 zur Verfügung stellt. Das habe ich auch als Vorsitzender des Verkehrsausschusses immer wieder gefordert und von der Ministerin Kathrin Schneider (SPD) im Verkehrsausschuss eingefordert. Das die Zusage kurz vor der Landtagswahlkommt, ist wohl dem Wahlkampfgeschuldet“, so Eichelbaum. Fakt sei aber, dass sich der Radweg an einer Landesstraße befindet. Deshalb fordert er eine 100-prozentige Förderung des Landes. „Es kann nicht sein, dass die finanzielle Verantwortung für den Bau des Radweges teilweise auf die Kommune abgeschoben wird. Nuthe-Urstromtal ist mit dem geforderten Eigenanteil finanziell überfordert“, fügt Eichelbaum hinzu.

Unterschriftenaktion gestartet

Inzwischen haben auch die Berkenbrücker Initiatorinnen der Unterschriftenaktion an die Kreistagsabgeordneten geschrieben. Sie setzen sich seit drei Jahren für den Bau des Radwegs von Luckenwaldenach Dobbrikow ein. 2000 Unterschriften haben sie zusammengetragen, um deutlich zu machen, wie dringend dieser Radwegan der viel befahrenen Landestraße benötigt wird. Sie haben an Ministerpräsident Woidke geschrieben, an die Ministerin Kathrin Schneiderund Andreas Scheue, an den ADAC, an die Landrätin und an die Bürgermeister. „Wir schreiben uns die Finger wund. Was müssen wir denn noch unternehmen?“, fragt Ingrid Schwarzer aus Berkenbrück.

Nur Wahlversprechen

Sie und ihre Mitstreiter befürchten, dass das Versprechen der Landesregierung, 80 Prozent der Kosten zu übernehmen, nach den Wahlen keine Gültigkeit mehr haben könnte. „Die kleine Gemeinde Nuthe-Urstromtal braucht finanzielle Unterstützung. Sie kann diesen großen Aufwand nicht alleine schaffen. Wir bitten Sie, helfen Sie der Gemeinde Nuthe-Urstromtal“, heißt es in dem Schreiben der Berkenbrückerinnen an die Kreistagsabgeordneten. Von Margrit Hahn

Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 24.08.2019

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