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Presseecho / Wahlkreis

Suche nach neuem Schulstandort - Hat die Förderschule in Groß Schulzendorf eine Zukunft?

Mit einer Machbarkeitsstudie will der Landkreis Teltow-Fläming klären, ob sich eine Sanierungder „Schule am Wald“ lohnt - oder ob ein Neubau sinnvoller ist

Die Förderschule „Schule am Wald“ imLudwigsfelder Ortsteil Groß Schulzen-dorf könnte langfristig einen neuenStandort bekommen. Der Landkreis Tel-tow-Fläming wolle noch in diesem Jahreine Machbarkeitsstudie zu geeignetenNeubaustandorten in Auftrag geben,teilte der Erste Beigeordnete des Land-kreises, Johannes Ferdinand (CDU), amMittwoch der Schulleiterin KerstinGiesa mit. Diese nimmt die Nachrichtmit gemischten Gefühlen auf. „DiesesGelände hier ist so schön mit seinemgroßen Innenhof, dem angrenzendenWald und der Bushaltestelle direkt vorder Tür“, sagt sie. „Und vor allem diealten Gebäude haben natürlich einenunglaublichen Charme.“ Andererseitssieht sie auch die Tücken, die Lehrerund Schüler teilweise hinnehmen müs-sen: Die Räume seien teilweise zu klein,die Gebäude nicht auf dem neustenStand. „Wenn man einen tollen Neubauhat, wo man keine Einbußen hat, ist dasnatürlich auch schön.“Laut dem Ersten Beigeordneten Ferdi-nand hat das jetzige Gebäude zu vieleRestriktionen, weshalb der Landkreisentschieden habe, sich gleich nacheinem Standort für einen Neubau umzu-sehen. „Wir als Schulträger wollen datätig werden“, sagt Ferdinand.

Vorallem die Größe der Klassenräume ent-spreche nicht mehr den Anforderungen.Beispielsweise musste die Schule wegendes Brandschutzes die Garderobe in dieZimmer integrieren, vorher hingen dieJacken der Kinder im Flur. „Dadurch istnoch weniger Platz in den Räumen“,sagt Ferdinand.Generell seien die Brandschutzanforde-rungen in diesem Zusammenhang dasgrößte Thema, so der Erste Beigeord-nete. „Eine Komplettsanierung bleibtaber im Moment unter dem Vorbehaltder Machbarkeitsstudie.“ Unabhängigdavon würden dingende Um- und Aus-bauten aber natürlich erledigt, sagt Fer-dinand. Die Erneuerung des Schulhofsbeispielsweise, die sich SchulleiterinGiesa wünscht, werde aber vorerst nichtgemacht. „Zunächst müssen wir heraus-finden, ob der Standort überhaupt eineZukunft hat“, so Ferdinand.Etwa ein halbes Jahr werde die Mach-barkeitsstudie dauern, sagt der ErsteBeigeordnete. Mittel für die Planungs-kosten der nächsten Jahre habe er bereitseingestellt. Erst danach wird sich zei-gen, wo ein Neubau einen Platz findenkönnte. Ob es Groß Schulzendorf bleibt,ist allerdings fraglich. „Auf jeden Fallwird es aber der Norden des Landkrei-ses bleiben, Tendenz Ludwigsfelde“,sagt Ferdinand. Eventuell müsse manauch sehen, wo sich Synergien ergeben,etwa bei einer gemeinsamen Nutzungvon Sportstätten. Denn sollten diese neuerrichtet werden müssen, sei das extremteuer, so Ferdinand. Die Förderschule inGroß Schulzendorf besuchen derzeit 58Schülerinnen und Schüler, 19 Lehrerin-nen und Lehrer unterrichten dort. ImMoment arbeitet zusätzlich eine Sozial-pädagogin an der Schule, Leiterin Giesawünscht sich auf dem Gebiet aber wei-tere Unterstützung. „Der Bedarf ist aufjeden Fall da“, sagt sie. Seit einigen Jah-ren beobachtet sie nämlich, dass ver-mehrt Kinder von ehemaligen Schülerndie Förderschule besuchen. „Wenn teil-weise die Eltern nicht richtig lesen undschreiben können, ist die Kommunika-tion sehr schwierig“, sagt sie. Dazukämen auch immer mehr Kinder vonnicht-deutscher Herkunft, deren Elternebenfalls Probleme mit dem Verstehenvon wichtigen Unterlagen und Informa-tionen haben. „Ein Schulsozialarbeiterist da Gold wert.“Der letzte Antrag auf noch eine weitereStelle wurde vom Landkreis abgelehnt,doch Giesa will es noch einmal versu-chen. Die Bundestagsabgeordnete Sas-kia Ludwig (CDU) und der Landtagsab-geordneter Danny Eichelbaum (CDU),die ebenfalls beim Termin anwesendwaren, versprachen ihre Unterstützung.

Quelle: Märkische Allgemeine, 25.06.2021

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