Fröhliche Politik und früher Vogel - In Ludwigsfelde präsentierten „Kaffeeklatsch“- Gastgeber den ersten öffentlichen Auftritt von Landratskandidaten
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- Freitag, 15. Februar 2013 08:32
In Ludwigsfelde schafften am Aschermittwoch Karnevalisten vom KC Blau-Weiß und die „Kaffeeklatsch“-Gastgeber Carla Karstädt und Gregor Lutz, was Politik selten schafft: Sie zauberten Lächeln in die Gesichter der Gäste. Und das mehr als 200-fach. So viele Leute hatten vorgestern im Autohaus Markwardt im Preußen-Park nicht nur die Rückgabe des Rathausschlüssels an Bürgermeister Frank Gerhard (SPD) erleben wollen. Sie waren zur öffentlichen Märchenstunde mit „Kaffeeklatsch“-Moderatorin Carla Karstädt und ihrem Partner Gregor Lutz vor allem gekommen, weil die zwei in launiger Runde vier der sechs Kandidaten präsentierten, die sich am 24. März um den Posten des Landrats bewerben. Der soll bekanntlich erstmals von den Bürgern direkt gewählt werden – wenn genügend Bürger ihre Stimme abgeben.
Dem politischen Aschermittwoch und Aschenputtel Karstädt stellten sich neben Frank Gerhard (SPD) Kreis- und Landtagsmitglied Kornelia Wehlan (Die Linke), Kreis- und Landtagsmitglied Danny Eichelbaum (CDU) sowie Kreistagsmitglied Gerhard Kalinka (Bündnis 90/Grüne). Schweigen der vier noch bei den ersten Fragen von KC-Präsident Heiner Reiß: „Habt Ihr irgendwo abgeschrieben? Wissen alle Kandidaten, wo sie wohnen? Gibt es sozialistische, karnevalistische Leichen im Keller? Habt Ihr Euren Frieden mit Gott und der Welt gemacht, bevor Ihr sagt ,Ja, ich will’?“ Scheinbar verunsichert reagierten die kommunalpolitischen Vielredner dann auch noch auf die ersten Aschenputtel-Fragen – alle vier schöpften ihre ersten Redezeiten von drei mit falscher Eieruhr gestoppten Minuten nicht aus. Das Publikum staunte. Dabei ging es um nicht weniger als die Motive, warum sie Landrat werden wollen . . .