Doppelkurve bleibt gefährliches Ärgernis
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- Mittwoch, 27. März 2019 08:22
Hohengörsdorfer befürchten, dass nach dem Ausbau der Straße die Situation eher gefährlicher als entspannter sein wird, und schlagen Alarm
Wer in Hohengörsdorf wohnt, braucht ebenso starke Nerven wie die Lenker großer Fahrzeuge, die dort vorbeikommen. Denn die Doppelkurve in der Ortsmitte ist dem Verkehrsaufkommen schon seit Jahrzehnten nicht mehr gewachsen. Bereits in den 70er Jahren gab es deshalb Planungen, die durch den Ort führende, damalige Fernverkehrsund heutige Bundesstraße B 102 um die Ortschaft herumzuführen. Die Entwurfsplanung hierfür liegt seit Ende der 90er Jahre beim zuständigen Landesbetrieb Straßenwesen (LS) in der Schublade. Anstatt die damals knapp 13 000 DMark teure Planung endlich umzusetzen, favorisiert der Landesbetrieb mittlerweile die Verbreiterung der Kurven. Nicht nur die Anwohner, sondern auch Danny Eichelbaum (CDU), der Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Landtages ist, sowie Amtsdirektor David Kaluza schütteln darüber den Kopf. Bei einem Vor-Ort-Termin machte sich Eichelbaum nun selbst ein Bild von der Situation. Er versprach, sich im Landtag für einen Stopp des Kurvenausbaus einzusetzen und stattdessen die Planung der Ortsumfahrung weiter voranzutreiben. Denn der Verbreiterung der fast rechtwinkligen Kurven sind aufgrund der Bebauung Grenzen gesetzt. Der innenliegende Bürgersteig der so genannten Ostkurve misst schon jetzt etwa nur einen Meter und wird seit Jahren, inklusive der aufgestellten Plastikpoller, immer wieder von den großen Lkws zerfahren. Noch schlimmer sieht es in der Westkurve aus, wo der Bürgersteig keine 30 Zentimeter breit ist.

Ansprechpartner: Patrick Nelte